Position zur Weiterentwicklung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Zentrale Forderungen zur Weiterentwicklung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall aufgestellt. Sie wird diese mit Blick auf Missbrauchsbekämpfung, Kostensenkung und Bürokratieentlastung weiter in den politischen Dialog einbringen:
- Als erster Schritt sollte die missbrauchsanfällige telefonische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung abgeschafft werden.
- Die Lohnfortzahlung sollte einheitlich für alle Beschäftigten auf maximal 6 Wochen pro Kalenderjahr begrenzt werden.
- Zuschläge zum Ausgleich von Mehrbelastungen, wie z.B. für Nachtarbeit, sollten gesetzlich von der Entgeltfortzahlung ausgenommen werden, weil die Mehrbelastungen bei erkrankten Beschäftigten nicht anfallen.
- Die bürokratische Belastung der Arbeitgeber durch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss reduziert werden. Jeder bürokratische Aufwand bedeutet höhere Kosten.
- Arbeitgeber sollten insbesondere die elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen auch automatisch erhalten können (Push-Verfahren) und sie nicht jedes Mal aufs Neue abfragen müssen (Pull-Verfahren).